Studierende beschäftigen sich mit Rechtspopulismus

21. Mai. 2017 | Kurz berichtet

Bei einem Paulusabend und im Rahmen eines Podiums von KHG und BDKJ beschäftigen sich viele Studierende der verschiedenen Semester mit dem Thema Rechtspopulismus in Gesellschaft und Kirche. Beim Paulusabend zeigte Dr. Karsten Wilke, der seit 2011 für die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus im Regierungsbezirk Detmold tätig ist, auf, dass antimuslimischer Rassismus in den vergangenen Jahren stark zugenommen habe. Besonders stellte er dabei heraus, dass rassistische Einstellungen, im Gegensatz zum Verhalten vor einigen Jahren, heute auch artikuliert würden und man sie nicht „einfach nur habe“. Auf diese Haltung machten auch Prof. Dr. Beate Küpper, Themenschwerpunkt Soziale Arbeit in Gruppen und Konfliktsituationen, und Andreas Püttmann, Politikwissenschaftler, Journalist und Publizist, beim Podium von KHG und BDKJ zum Thema „Die Kirche und der Rechtspopulismus – Zwischen öffentlicher oder heimlicher Sympathie und bewusster Ablehnung“ aufmerksam.

Dr. Wilke wies weiterführend daraufhin, dass diese Thematik auch im Blick auf die Arbeitsfelder einer/s Gemeindereferenten/in Brisanz besitze: „Drohungen gegen Menschen, die sich ehrenamtlich für Geflüchtete einsetzen“, dieser Konfliktlage begegne man nicht selten in der Pastoral. Die Abende zeigten die Notwendigkeit, sich öffentlich zu den eigenen christlichen Werten zu bekennen, da dies heute nicht mehr selbstverständlich ist.

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