Berufsbild

Gemeinderefent/-innen üben einen in der Kirche vergleichsweise jungen Beruf aus.
Sie sind inder Gemeindeseesorge tätig. Die Einsatzebene sind der Pastoralverbund bzw. die pastoralen Räume, die in den meisten Bistümern im Entstehen sind.
Mit den Pfarrern, Vikaren und anderen hauptberuflichen Mitarbeiter/innen wirken sie mit am Aufbau lebendiger Gemeinden. Mehr und mehr sind sie in der Gewinnung und Begleitung Ehrenamtlicher engagiert, denn diese sind eine unverzichtbare Größe in den immer größer werdenden pastoralen Räumen. Zu den vielfältigen Tätigkeitsfeldern zählen u.a.: Einzelgespräche, Haus- und Krankenbesuche, Gewinnung, Befähigung und Begleitung von ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen Kinder und Jugendarbeit, auch auf Verbandesebene Leitung oder Begleitung und Mitarbeit bei Ferienfreizeiten Mitarbeit in der Erwachsenenbildung Religionsunterricht an Grund- und Hauptschulen Seelsorgestunde/Kontaktstunde in der Grundschule Katechetische Arbeit in den Kindergärten, Familienzentren Leitung oder Mitarbeit in der Gemeindekatechese, besonders in der Sakramentenvorbereitung Leitung oder Mitwirkung bei und Gestaltung von Gottesdiensten (Schulgottesdiensten, Familiengottesdiensten, Jahrgangsgottesdiensten, Gottesdienste zu besonderen Anlässen, Mai-, Rosenkranz- und Kreuzwegandachten) Leitung von Wort-Gottes Feiern, Mitarbeit in der Gemeindecaritas Begleitung und Mitarbeit in den Gremien, auf Gemeinde-, Pastoralverbunds-, Dekanats- oder Bistumsebene Mitarbeit in unterschiedlichen Gremien auf Dekanatsebene (in der Jugend- Erwachsenen- oder Sakramentenpastoral) Entwicklung missionarischer Konzepte und Projekte.

Die Ausbildung beginnt mit dem Studium der Religionspädagogik im Fachbereich Theologie an der Katholischen Hochschule NRW, Abteilung Paderborn. An die Phase der Ausbildung schließt sich eine dreijährige Berufseinführungsphase an, die unter der Leitung der Diözese des jeweiligen Einsatzortes steht. Während dieser Phase lautet die Berufsbezeichnung „Gemeindeassistent/Gemeindeassistentin“.
Die Ausbildung schließt mit der zweiten Dienstprüfung. Nach Abschluss der Berufseinführung geschieht in einer gottesdienstlichen Feier die pastorale Beauftragung zum hauptberuflichen Dienst in der Kirche. Diese Beauftragung durch den Bischof bestätigt die berufliche Qualifikation und ermächtigt die Gemeindereferentinnen/ Gemeindereferenten hauptberuflich in den Bereichen der Gemeindeseelsorge tätig zu sein, wo sie dem für die Gemeindeleitung verantwortlichen Priester zugeordnet sind. Allgemeine Informationen zum Berufsbild und zu den unterschiedlichen Ausbildungswegen erhalten Sie in Freiburg über das Zentrum für Berufungspastoral (hier: www.berufung.org) und über die Homepage der Bundeskonferenz der Ausbildungsleiterinnen und Diözesanreferentinnen (hier: www.gemeindereferentin.de )