„Dein Ernst?“ – Völlig erstaunt unterbrach sie mich in meiner Katechese zur Passion im Schulgottesdienst. Sie, zweite Klasse, sieben Jahre alt, völlig erstaunt über das, was sie da alles gerade am Stück gehört und an manchen Symbolen gesehen hatte: Die Freude und der Jubel zum Einzug Jesu in Jerusalem, das Mahl mit seinen Freunden, die Fußwaschung, die Nacht am Ölberg, die Verhaftung, Verurteilung und letztlich sein Tod am Kreuz. Aber dann auch: seine Auferstehung. Alles in knapp 20 Minuten. Alle Emotionen, alles, was so oft den Verstand übersteigt.
Ja, Ostern. Es ist wahrlich nicht einfach. Es holt mich in allen meinen Emotionen des Lebens ein. Aber letztlich, was stehen bleibt, das ist eindeutig: das Staunen, das Jubeln, die Freude. Der Tod hatte nicht das letzte Wort. Die Liebe siegt. Auch nach schweren Zeiten, nach Erschütterungen, Leid und Trauer.
Und ja, es ist SEIN voller Ernst. Keine halben Sachen. Manchmal schwer zu fassen und doch so unbeschreiblich schön.
Diese Gedanken widme ich besonders all den Menschen, die schwere Wege in der letzten Zeit gehen mussten. Ich hoffe, dass sie Sein Ernstmachen in diesen Ostertagen spüren. Und ich wünsche uns allen, dass dieses kleine Osterlicht in aller Macht unser Leben hell macht und auch in jeder Trostlosigkeit Seine Wärme spürbar wird.
Halleluja! ER IST AUFERSTANDEN! Frohe Ostern!