Exaudi domine

19. Mai. 2023 | Impulse

In der vergangenen Woche war ich Teilnehmerin eines Studientages. Es ging um Lernen, Vergewissern, Ausprobieren. Aber vor allem um das Hören.

Ein Element, das immer und immer wiederkehrte war die Stille. So einfach, so simpel. Aber so stark, so wirksam. Viele Worte gingen ihr oft vorweg. Doch in ihr sortierte sich alles neu. Konnte ich so viel (nach-)hören. Sie klang so laut und war doch sie selbst: ganz still.

Wir sind zwischen Himmelfahrt und Pfingsten. Eine Spannung legt sich auf die Jünger. Sie erinnern sich an Jesu Worte. Seine Zusage, seine Verherrlichung des Vaters. Seine Sendung, ihr Auftrag. Sie hören in der Stille immer wieder seine Worte. Bewegen sie. Lassen sich trösten. Machen sich Mut.

So wie die Jünger damals sind wir inmitten in dieser deiner Welt und versuchen stets aufs Neue, deinem Auftrag, Herr, in dieser Welt ein Gesicht zu geben. Schenke uns in der Stille und im Gebet die Gewissheit, dass du treu bist und uns in deinem Namen bewahrst. Amen.