Wachsam zu sein, dazu fordert uns das Matthäusevangelium in diesen Zeilen auf. Stets auf die Begegnung mit Jesus, dem Herrn vorbereitet zu sein. Vorbereitet zu sein, wie als wenn ein Gast zu mir nach Hause kommt? Also räume ich auf, mache meine Wohnung sauber und schmücke so, dass sich der Gast eben wohlfühlt. Ist es das, was damit gemeint ist? Ist damit gemeint, dass wir uns neben unserem im Moment sehr schnelllebigen Alltag auch noch Gedanken darüber machen müssen, wie und ob wir vorbereitet sind? Oder geht es darum, ihm, dem Kommenden, in unserem Herzen inmitten des Alltags einen Platz zu schaffen, uns Zeit zu nehmen, um den Kommenden in unseren Herzen begrüßen zu können? Vielleicht können wir die Adventszeit, die wir nun beginnen dafür nutzen, um zu schauen, wie groß der Platz in unseren Herzen für Ihn, für den Kommenden ist. Oder uns bewusst Zeit nehmen, die Kerze am Adventskranz mal ganz bewusst anzuzünden, ganz bewusst wahrnehmen, was es für uns heute bedeutet, dass wir auf das Jesus Kind im Stall warten, allein oder im Gespräch bei einer Tasse Tee oder aber auch im Gebet. Wir erleben im Moment so viel Dunkelheit, da kann es, so glaube ich, ganz gut tun ein kleines Lichtlein anzuzünden, um dem großen Licht entgegen gehen zu können, ganz bewusst.