100 Tage Frau Welling

26. Jun. 2019 | Kurz berichtet

Arbeitskreis-Öffentlichkeitsarbeit: Guten Tag Frau Welling. Wir, oder zumindest das 2. Semester, kennen Sie nun schon seit 100 Tagen, also seit dem 1. Tag der Studienfahrt in Frankfurt am Main. Gerne möchten wir von Ihnen wissen wie gut Sie bisher mit Ihrer 25%-Stelle im Haus angekommen sind, was Ihre bisherigen Aufgabenbereiche waren und was bisher Ihre größte Herausforderung war?

Frau Welling: Sind es wirklich schon 100 Tage? Die Zeit ist im Flug vergangen. Die Studienfahrt war für mich ein richtig guter Auftakt. So konnte ich zumindest das 2.Semester im Zusammenhang kennen lernen. Der mir zugedachte Aufgabenbereich ist bisher die „Unterstützung der kommissarischen Leitung“. Das bedeutet, dass ich in allen Aufgabenfeldern des Pauluskollegs mal reingeschaut und mitgemacht habe. Das hat mir beim Ankommen ziemlich gut geholfen.

Die größte Herausforderung ist zur Zeit, die Anforderungen und Aufgaben im Haus mit den Anforderungen und Aufgaben im Pastoralen Raum zu vereinbaren. Das klappt mal mehr, mal weniger 😊.


AK-Ö: Seit wenigen Wochen ist bekannt, dass Sie ab dem nächsten Wintersemester eine 100%ige Stelle als neue Hausleitung im Pauluskolleg haben werden. Was hat Sie in den letzten 100 Tagen dazu bewogen diesen Schritt zu gehen oder auch überhaupt zunächst die 25%-Stelle anzunehmen? Werden Sie die Arbeit als Gemeindereferentin vermissen? Werden Sie, und wenn ja wie, das Pauluskolleg verändern? Wie werden sich Ihre Aufgabenbereiche im Haus verändern?

Welling: Im Wintersemester vor 25 Jahren bin ich selber ins Pauluskolleg eingezogen und ich erinnere mich sehr gerne an diese besondere Zeit. Als die Anfrage kam, wieder ins Haus zurück zu kehren, hat mich das sofort angesprochen. In die Leitung zu gehen, war im Februar/März allerdings noch nicht im Gespräch. Aber die Zusammenarbeit mit Frau Mühlberger UND die positive Kraft und Energie, die die Studierenden ins Haus tragen, haben mich dazu bewogen, das Angebot des Generalvikars anzunehmen.

Von der pastoralen Arbeit vor Ort nehme ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge Abschied. Zum einen freue ich mich sehr auf die neue Aufgabe, auf die Zusammenarbeit mit den Studierenden und den vielen Personen, die am Pauluskolleg beteiligt sind. Das motiviert mich sehr und macht mir große Freude. Zum anderen bedeutet es aber auch, mich zu verabschieden von Menschen und Aufgaben, die mir ebenfalls sehr ans Herz gewachsen sind. Bei allem Gutem hier im Haus und mit der Veränderung meiner Aufgaben glaube ich doch, dass ich im Herzen immer Gemeindereferentin sein und bleiben werde. Deshalb freue ich mich, einen kleinen Beitrag dazu leisten zu können, dass junge Menschen ihren Weg in einen Beruf in der Kirche finden.
Mit dem neuen Wintersemester wird auch ein Entwicklungsprozess für das Pauluskolleg angestoßen werden. Sicher wird sich durch diesen Prozess das ein oder andere im Haus verändern und damit auch die Aufgaben der Leitung. Wie das konkret aussieht und wie das werden wird, das liegt noch in der Zukunft. Ich bin gespannt.


AK-Ö: Die Studierenden, die im nächsten Semester ins Haus einziehen, wird das erste Semester für Sie sein, die Sie von Anfang an begleiten dürfen. Worauf freuen Sie sich diesbezüglich am meisten?

Welling: Ich freue mich auf ein erstes komplettes Jahr und natürlich auf die neuen Gesichter und Personen im Haus. Schön finde ich es aber besonders, dass auch die höheren Semester das Pauluskolleg als einen Begegnungs- und Lebensort für sich nutzen und immer wieder Leben, Lachen und Inspiration ins Haus bringen.