Mit Hoffnung in das neue Jahr

4. Feb. 2025 | Kurz berichtet

Was unterscheidet Hoffnung von Optimismus? Und wie können wir als „Pilger der Hoffnung“ im neuen Jahr unterwegs sein? Um diese Fragen drehte sich der Gottesdienst beim Neujahrsempfang am 8. Januar, zu dem traditionell das Pauluskolleg, das Priesterseminar, die Katholische Hochschulgemeinde und das Mentorat für Lehramtsstudierende einladen. Mit Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz durften sie einen besonderen Gast begrüßen. Der Paderborner Erzbischof feierte zunächst die Eucharistiefeier in der Marktkirche und anschließend mit allen Gästen im Gewölbe unter dem Marienplatz. Mitgestaltet wurde der Gottesdienst durch die Studierenden der verschiedenen Institutionen. So übernahmen sie die liturgischen Dienste, die musikalische Gestaltung und den Lektorendienst.

In seiner Predigt ging Erzbischof Bentz auf das Motto des Heiligen Jahres „Pilger der Hoffnung“ ein. Er machte deutlich, was Hoffnung von Optimismus unterscheide: Die Hoffnung brauche immer das „Wir“ und wisse um die Herausforderungen und Schwierigkeiten. Doch gerade dieses „trotz/dennoch“ mache die Hoffnung so wertvoll. Gleichzeitig stehe jeder Einzelne in der Verantwortung, sich in das gesellschaftliche Leben einzubringen. Dabei nahm er immer wieder Bezug zu den 100 Hoffnungsträgern, die das Magazin der Spiegel vorgestellt hatte.

Nach dem Gottesdienst sollte es im Gewölbe unter dem Marienplatz weitergehen – für Bentz, der erst seit knapp einem Jahr Erzbischof in Paderborn ist, ein weiterer Ort, den er bis dato nicht kannte. Ob des ungewöhnlichen Eingangs (eine geöffnete Luke, die unter das Straßenpflaster führt) hoffte er, er würde den Weg finden. Tobias Hasselmeyer, Studierendenpfarrer der KHG, wies vielmehr darauf hin, sich nicht „nach oben“ zu verlaufen, denn dort befinde sich ein Fitnessstudio. Letztendlich fanden alle, einschließlich des Erzbischofs, den Weg in das Gewölbe und feierten dort bei Getränken und Schnittchen hoffnungsfroh in das neue Jahr.