Kennt ihr diese Redewendung? Vielleicht habt ihr sie ja sogar in der letzten Zeit einmal benutzt? Dieses Gefühl zwischen Lachen und Weinen zu sein, weil beide Gefühle gerade in mir aufkommen – das ist schon etwas Spannungsvolles. Denn meist kann ich mich gar nicht rein für das eine und gegen das andere entscheiden. Manchmal sind diese beiden großen Gefühle einfach gleichzeitig da.
Und so fühlt sich der Palmsonntag für mich an. Ich kann mich von der Freude der Menschen auf den Straßen Jerusalems förmlich anstecken lassen. Und im gleichen Moment habe ich dieses Vorwissen, dass da noch etwas kommt. Etwas, das so schwer wiegt. Etwas, das mich und mein Verstehen übersteigt. Und zwischen den Jerusalemer Straßen und dem Pfad in den Garten Getsemani hinein liegen Tage des Aushaltens, Tage des Suchens. Voller großer Gefühle – irgendwo zwischen Weinen und Lachen.
Jesus, lass mich mit dir diese Spannung der Karwoche füllen, annehmen und aushalten. Lass mich dir Begleiter sein. Amen.