Pater Clemens Blattert SJ beim Paulusabend

23. Mai. 2018 | Kurz berichtet

Von seiner Zukunftswerkstatt erzählt Pater Clemens Blattert. Eine Zukunftswerkstatt? Was soll das schon sein?, könnte man fragen. Doch mit dem Titel und seiner Arbeit scheint er einen Nerv getroffen zu haben, denn die Studierenden des zweiten, aber auch der höheren Semester, hören gespannt und aufmerksam zu, wenn er von erzählt.  Die Räume der Zukunftswerkstatt liegen auf dem Gelände der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main. Dort dreht sich alles um das Thema Berufung. „Was brauchen junge Leute heute, um die eigene Berufung zu entdecken?“, stellt Blattert die Frage. Überlegen bei den Studierenden, leiser Austausch mit dem Nachbarn/der Nachbarin ist zu hören. Der Pater nennt 4 Erfahrungen, die er machen durfte: 1. Es braucht Freiraum, um ganz bei sich selbst sein zu können. 2. Junge Menschen brauchen die Befähigung und damit ein Instrumentarium, um eigene Wege zu finden. 3. Das Erleben von Bewegung und Schwung im Zusammensein mit Gleichgesinnten ist zentral und 4. brauchen sie „sparringspartner“, mit denen sie diskutieren können, um zu eigenem Stand zu kommen.

Und dann? Dann können sie ihrer Berufung auf die Spur kommen. Der Berufung, die sie immer näher zum „Schalom“ führt, dazu, Sinn und Freude im eigenen Handeln und Leben zu empfinden. Schalom im Leben zu spüren heißt, Leben in Fülle zu haben, so der Pater weiter. Damit ist das Ziel von Berufung nicht die Rekrutierung von Menschen für pastorale Aufgaben, sondern die Anregung, der eigenen Sehnsucht zu folgen, um ein gelingendes Leben zu finden.